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„Watching in slow motion as you turn around and say: take my breath away…“

1986 schrieb Giorgio Moroder „Take my breath away“ für die Popband Berlin. Das Lied gehörte zum Soundtrack eines Films, der in den 80er Jahren schnell zu einem Kultfilm werden sollte und noch im selben Jahr einen Oscar gewann.

Der Film, von dem wir hier sprechen, ist Top Gun, mit einem blutjungen Tom Cruise in der Hauptrolle, der damals noch nicht durch Filme wie Cocktail, Rain Man, Interview mit einem Vampir, Vanilla Sky usw. zur Ikone geworden war.

In Top Gun spielt Tom Cruise Lieutenent Pete „Maverick“ Mitchell, einen Kampfpiloten der U.S. Navy, der in kein Klischee passt, durchaus ab und an allen Gehorsam beiseitelässt und bereit ist, sein Leben für das Wohl seiner Kameraden aufs Spiel zu setzen. Ein zu 100 % amerikanischer Held also, immer bereit, die unglaublichsten Schwierigkeiten auf sich zu nehmen, um den sowjetischen Erzfeind zu besiegen.

Für die wenigen, die vor den 90er Jahren geboren wurden und diesen Film noch nicht gesehen haben sollten, und für alle, die nach den 90er Jahren geboren wurden und nur in Verbindung mit dem Klatsch über seine Ex-Frau Katie Holmes an Tom Cruise denken und nicht an ihn als den letzten Gedichte rezitierenden Barkeeper in Cocktail, wollen wir hier kurz die Handlung erzählen.

Lieutenent Maverick und sein Waffensystemoffizier Nick „Goose“ Bradshaw fliegen in einem Kampfflugzeug vom Typ F-14 der U.S. Navy als Flügelmann von Cougar und Merlin über den Indischen Ozean. Während des ruhigen Patrouillenflugs fängt der Flugzeugträger, die USS Enterprise, ein unbekanntes Signal ab und beauftragt die beiden F-14 mit der Aufklärung. Damit beginnt eine atemberaubende Flugsequenz mit waghalsigen Abdrehmanövern und Rückenflug, um die beiden feindlichen, sowjetischen MiG-28 abzudrängen, bei der sich der tollkühne Maverick dem Befehl seines Kommandanten widersetzt und, sein eigenes Leben aufs Spiel setzend, seinen Kameraden Cougar rettet.

Nach einer kurzen Zurechtweisung durch Kommandant Stinger werden Maverick und Goose jedoch zur renommierten Flugschule „Top Gun“ abkommandiert, die vom Chefausbilder Commander Mike „Viper“ Metcalf geleitet wird. Hier wird Maverick mit seiner Vergangenheit konfrontiert: sein Vater verstarb in Vietnam. Auch trifft er auf neue, strenge Regeln und harte Herausforderungen (in der Person einer wunderschönen Kelly McGillis) bis

ACHTUNG! SPOILERALARM!

sein Kamerad Goose bei einer Übung verunglückt.

Die konfliktgeladene, aber anregende Beziehung zu seinem Freund Tom „Iceman“ Kazinsky und die Liebesbeziehung zur Astrophysikerin Charlotte „Charlie“ Blackwood schaffen es, ihn davon abzubringen, seine Pilotenkarriere abzubrechen und überzeugen ihn, selbst Ausbilder an der Flugschule Top Gun zu werden.

Einige Kritiker bewerten Top Gun als einen jener typischen Hollywood-Filme, mit allen klassischen Zutaten, die eigens von Regisseur Tony Scott (dem Bruder des bekannteren Ridley Scott) gemixt wurden, um die USA und die U.S. Navy wie in einem überlangen, aufregenden Werbespot zu feiern. Wir aber erinnern uns an den Film, der das Fliegen von seiner faszinierenden Seite zeigt und der weiterhin viele Generationen junger Männer, die die Pilotenlaufbahn einschlagen wollen, zum Träumen bringt.