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Wenn du die Kolumne #AvGeek in unserem Blog regelmäßig liest, weißt du schon, wie Flugzeugfahrwerke aufgebaut sind. Aber vielleicht kennst du ein Detail noch nicht, das entscheidend dazu beiträgt, einen Flug sicher und komfortabel zu machen: die Flugzeugreifen.

Flugzeugreifen unterscheiden sich stark von Autoreifen. Sie sind so konzipiert, dass sie schwankenden Temperaturen, extremen Belastungen und hohen Geschwindigkeiten standhalten.

Ein Flugzeug der Air Dolomiti Flotte mit etwa 120 Passagieren an Bord wiegt beispielsweise rund 46.000 kg und erreicht bei der Landung eine Geschwindigkeit von etwa 250 km/h.

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Wie Flugzeugreifen aufgebaut sind

Die in der zivilen Luftfahrt verwendeten Reifen setzen sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen. Jeder davon übernimmt eine spezifische Funktion für die Gesamtleistung.

  • Lauffläche: Das ist die Schicht des Reifens, die mit der Start- und Landebahn in Berührung kommt. Sie besteht aus einer sehr strapazierfähigen Gummimischung, die dem Verschleiß sowie hohen Temperaturen standhält und eine optimale Traktion bietet.
  • Stahlgürtel: Dieser verleiht dem Reifen eine höhere strukturelle Festigkeit. Der Stahl trägt dazu bei, dass der Reifen auch bei schweren Lasten und sehr hohen Geschwindigkeiten seine Form behält.
  • Karkasse: Sie enthält die Luft, die das Flugzeuggewicht trägt, und ist der Hauptbestandteil des Reifens. Die Karkasse besteht aus festen Materialien wie Nylon oder Kevlar, die dem Gerüst Flexibilität und Stärke verleihen.
  • Seitliche Verstärkung: Die zusätzliche Verstärkung verleiht dem Reifen beim Starten und Landen eine größere Seitenstabilität und beugt der Gefahr von Strukturschäden am Reifen vor.

Wie Flugzeugreifen gewartet werden

Die permante und planmäßige Wartung von Flugzeugen und allen ihren Teilen ist unerlässlich, um die Flugsicherheit in der Luft und am Boden zu gewährleisten. Gemäß Wartungsplan sehen die Fluggesellschaften verschiedene Checks an den Reifen vor. Sie befolgen dabei technische Protokolle, um sicherzustellen, dass die Reifen stets in einwandfreiem Zustand sind.

Bei ihren regelmäßigen Inspektionen prüfen die beauftragten Techniker die Reifen auf mögliche Schäden oder Verschleiß und bewerten die strukturelle Integrität der Fahrwerke und Reifen. Außerdem wird der Reifendruck vor jedem Start geprüft, die Reifen werden gegebenenfalls aufgepumpt, damit sie ihre optimale Leistung bereitstellen können.

Ein Reifenwechsel wird ebenfalls regelmäßig nach einem Protokoll durchgeführt, das den Spezifikationen des Herstellers und den behördlichen Richtlinien folgt. Nur um eine Vorstellung zu bekommen: Die Reifen eines Verkehrsflugzeugs halten zwischen 200 und 900 Landungen aus, die eines Militärflugzeugs nur 50 bis 60.

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