Normalsterbliche können nur von ihnen träumen: den Privatflugzeugen der Superreichen, die ganz nach dem Geschmack und den Bedürfnissen ihrer Besitzer maßgefertigt werden. In der Kabine gibt es keine mit Zahlen und Buchstaben gekennzeichneten Sitze, sondern Esszimmer, Fitnessräume, richtige Schlafzimmer und jeden nur erdenklichen Komfort.
Die Boeing 767-33A ER im Besitz von Roman Abramowitsch, russischer Tycoon und Eigentümer des FC Chelsea, trägt den Spitznamen The Bandit. Sie ist nur eine von drei Boeings in seiner Flotte, jedoch zweifellos die luxuriöseste. Im Inneren des Flugzeugs gibt es ein Esszimmer, in dem bis zu 30 Gäste Platz finden, eine Küche, die sich für die Zubereitung von Banketten durch internationale Starköche eignet, und ein edles, aus Kastanienholz und Edelmetallen gearbeitetes Schlafzimmer für zwei. Die Kosten dafür halten sich jedoch noch im Rahmen, wenn man weiß, dass Abramowitsch seinen Privatjet mit den gleichen Sicherheitssystemen ausgestattet hat, die auch die Air Force One schützen!
Apropos Air Force One: Die US-Regierung hat die auch als Dreamliner bekannte Boeing 747-81VIP als möglichen neuen „Präsidentschaftskandidaten“ ausgemacht. Der Dreamliner ist so konzipiert, dass im Inneren großzügige Arbeitsbereiche wie Besprechungszimmer, Konferenzräume und lange Tische für offizielle Essen Platz finden können. Einer dieser Jets befindet sich auch im Besitz des chinesischen Multimilliardärs Joseph Lau, der nach seiner Verurteilung in Macau auf der Flucht ist.
Alischer Burchanowitsch Usmanow, ein weiterer russischer Tycoon, Unternehmer und Sportfunktionär, ist der Besitzer des nächsten „fliegenden Palastes“. Es handelt sich um einen Airbus 340-300, der stolze 400 Millionen Euro gekostet hat – das Flugzeug selbst und seine edle Innenausstattung. Im Inneren gibt es einen Nachtclubbereich mit luxuriösen, burgunderroten Samtsofas und Passagierkabinen mit riesigen runden Betten.
Weil sie genervt davon war, ständig von ihren Fans am Flughafen und an Bord bestürmt zu werden, beschloss die Talkshow-Queen Oprah Winfrey, sich einen Privatjet zuzulegen. Nicht einen der größten und teuersten, sondern eine Gulfstream G650 mit einer Innenausstattung aus Leder und Wurzelholz. Und natürlich einem Riesenbildschirm.
So weit, so gut. Aber jetzt weg von Riesenbildschirmen, hin zu einem elektronischen System, das zu den Gebetszeiten Teile des Bodens während des Fluges in Richtung Mekka dreht. Wir befinden uns in der Boeing 747 des saudischen Prinzen Al-Walid bin Talal. Sie wurde innen so gestaltet, dass ein türkisches Dampfbad und ein Rolls-Royce darin Platz finden. Kein schnöder Sitz, sondern ein echter Thron für den Prinzen.