55 x 40 x 20 cm
An Bord unserer Flugzeuge sind 55 x 40 x 20 cm die zulässigen Höchstmaße für Handgepäck.
Vor 2020, dem ersten Jahr der Corona-Pandemie, wuchs der Markt für Koffer stetig mit herausragenden sechs Prozent pro Jahr. Bis zu diesem Zeitpunkt „bewegte“ die Branche in Deutschland 4,5 Milliarden Dollar und in Italien 2,3 Milliarden Dollar pro Jahr.
Kein Wunder, denn das bevorzugte Gepäck aller Reisenden weltweit sind Rollkoffer.
Sie sind bequem, lassen sich gut transportieren, sind widerstandsfähig und extrem leicht.
Aber … wer hat eigentlich den Rollkoffer erfunden?
Wenn ihr Paolo Sorrentinos preisgekrönten Film Cheyenne – This Must Be the Place aus dem Jahr 2011 gesehen habt, erinnert ihr euch vielleicht an die Szene, in der ein Mann in einem Schnellimbiss dem Ex-Rockstar Cheyenne (Sean Penn) von seiner großartigen Erfindung erzählt.
Er heißt Robert Plath (Harry Dean Stanton) und ist der Erfinder des Rollkoffers.
Plath gab es wirklich und er war Pilot bei Northwest Airlines. Da er beruflich viel unterwegs war, entwickelte er die Idee eines Kofferherstellers aus Massachusetts weiter, vier Räder unter einen herkömmlichen Koffer zu montieren.
Bernard Sadow hatte nämlich schon 1972 ein „rollendes Gepäckstück“ patentieren lassen, doch diese Erfindung hatte aufgrund der damals noch verbreiteten „Macho-Attitüde“ nicht den erhofften Erfolg. Sadow selbst erklärte, dass für viele Männer ein Koffer auf Rädern ein Eingeständnis von Schwäche sei und dass eine Frau ihren Koffer niemals selbst tragen würde.
1987, als sich die Zeiten (zum Glück!) geändert hatten, ließ Plath einen einfachen Koffer patentieren: Er hatte nur zwei Räder und einen ausziehbaren Griff, mit dem er gezogen werden konnte, und das war dann tatsächlich eine Revolution …
Egal, was für einen Koffer ihr auswählt, denkt immer daran, dass euer Handgepäck nicht mehr als acht Kilogramm wiegen darf! Zum Glück halten sich unsere Gebühren für Übergepäck wirklich sehr im Rahmen.
Und – Rollkoffer gepackt? Dann kann’s ja losgehen!