Am 1. Mai 1927 wurde auf einem Flug von London nach Paris zum ersten Mal eine Mahlzeit serviert. Dieser luxuriöse Service wurde damals „Silver Wing“ genannt, weil die absolut exklusiven Flugzeuge, in denen er angeboten wurde, einen silbern glänzenden Rumpf besaßen.
Ein „Silver Wing“-Mittagessen umfasste drei exquisite Gänge, einen Wagen mit verschiedenen Braten, einen mit französischem Käse und einer Auswahl an kleiner, feiner Patisserie (fast wie auf manchen unserer Flüge!).
Die Fluggäste nahmen ihre Mahlzeiten an richtigen Tischen ein und saßen bequem auf gepolsterten Stühlen, wie in einem Luxusrestaurant jener Zeit.
In den 1950er- und 1960er-Jahren ließ der Wirtschaftsboom die Nachfrage nach Flugtickets in die Höhe schnellen, und die Fluggesellschaften passten ihren Service an die neuen Marktgegebenheiten an.
Die immer weiter steigende Zahl von Fahrgästen hatte neue Raumkonzepte, eine neue Ergonomie und vor allem neue Sicherheitsvorschriften zur Folge.
Die üppigen Galadiners wurden damit zu schnellen Snacks, die Tische an Bord wurden immer kleiner und ließen sich in den Armlehnen der Sitze verstauen. Eine praktische Lösung, die allerdings nicht sehr hygienisch und immer noch zu umständlich war.
Erst 1973 meldete Edward J. Brennan das Patent mit der Nummer US3773381A [https://patents.google.com/patent/US3773381A/en] für eine revolutionäre Erfindung an, die wir heute als selbstverständlich betrachten: das Tischchen, das sich von der Rückenlehne des Sitzes in der Reihe davor herunterklappen lässt.
Dank Brennans Klapptisch ist es heute möglich, Servicequalität und Sitzkomfort in Einklang zu bringen und den Fluggästen dabei maximale Sicherheit zu gewährleisten.
PS: Denkt daran, dass das Tischchen während des Startens und Landens immer hochgeklappt sein muss!