Kennt ihr Birdwatching?
Beim Birdwatching geht es darum, Vögel in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten. Als Hobby liegt es irgendwo zwischen Zeitvertreib und Studium. Wenn ihr jetzt die Vögel durch Flugzeuge ersetzt, ist das Ergebnis Planespotting. 🙂
Planespotter sind leidenschaftliche Flugzeugfans, oft auch Fotografen, die an strategischen Aussichtspunkten in der Nähe von Flughäfen lauern, um möglichst viele Flugzeuge mit den Augen zu „sammeln“.
Kurz gesagt, ein Planespotter sammelt Sichtungen von Linienflügen.
Wie jedes echte Liebhaberthema hat auch das Planespotting seine eigenen Regeln und Theorien. Einige internationale Flughäfen bieten sogar sichere Aussichtsbereiche für Beobachter an.
So besteht das Tail Numbers Collecting darin, möglichst viele Luftfahrzeugkennzeichen zu sammeln, also die eindeutigen Zulassungscodes von Flugzeugen, die Autokennzeichen ähneln. Haben die Planespotter sie gesichtet, geben sie die Buchstaben- und Zahlencodes in eine Datenbank ein und archivieren und sammeln sie wie Münzen oder Briefmarken. Und genau wie in der Numismatik und der Philatelie gilt: Je schwieriger ein Kennzeichen zu erkennen ist, desto wertvoller ist es.
Von Flugzeugfotografie hingegen sprechen wir, wenn die Sichtung durch ein Foto dokumentiert wird. Nicht irgendein Foto, sondern die atemberaubende Aufnahme eines landenden oder startenden Flugzeugs, vielleicht vor dem Hintergrund eines bildschönen Sonnenuntergangs …
Hinweis: Leider gibt es auch illegale Planespotting-Methoden, über die wir hier nicht berichten werden. Wir wollen nicht zur Verbreitung von für Menschen und den Flughafenverkehr hochriskanten Praktiken beitragen.