Die Zugspitze liegt südwestlich von Garmisch-Partenkirchen und ist Deutschlands höchster Berg. Dank der Bergbahnen, die auch im Sommer in Betrieb sind, kann man auf ihrem Gipfel atemberaubende Schneepanoramen genießen und an ihrem Fuße ein erfrischendes Bad im Eibsee nehmen – beides am gleichen Tag, versteht sich.
Garmisch-Partenkirchen, von München aus in etwas mehr als einer Stunde per Zug oder Auto zu erreichen, ist ein Muss für Berg- und Outdoorfans. Dieser bekannte Wintersportort übt seine Anziehungskraft auch im Sommer aus: Eingebettet in die Nordtiroler Kalkalpen, liegt er in einem Tal zwischen grünen Wiesen und dichten Nadelwäldern, welche die Berge an ihrem Fuße umschließen und weiter oben den Kalkfelsen und majestätischen Gipfeln weichen.
Die mit Lüftlmalereien geschmückten Hausfassaden in dieser reizvollen Alpenlandschaft sind charakteristisch für diesen Teil Oberbayerns, aber es ist sein imposanter Berg, der Garmisch-Partenkirchen wirklich einzigartig macht: die Zugspitze (2.952 m).
Wanderwege und Bergbahnen im Sommere
Die Zugspitze lässt sich zu Fuß besteigen. Das ist allerdings sehr anspruchsvoll, denn man muss etwa 2.000 Höhenmeter und auf dem letzten Stück einen Klettersteig bewältigen, um das berühmte Gipfelkreuz zu erreichen. Aber kein Grund, gleich aufzugeben: Der Zugspitzgipfel kann auch ganz bequem mit den Bergbahnen erreicht werden.
Im Zugspitzgebiet gibt es eine Vielzahl an Wanderwegen, dazu Einkehrmöglichkeiten und Seilbahnen, mit denen sich die schwierigeren Abschnitte überbrücken lassen. Die Wanderwege sind gut ausgeschildert, die meisten auch für Kinder geeignet, sodass der Wanderspaß für die ganze Familie garantiert ist.
Achtung: Denkt daran, dass eine Wanderung oder ein Ausflug in den Bergen immer gut geplant werden muss! Es empfiehlt sich, einen Tag vorher die offizielle Touristeninformation oder eine der Kassen an den Talstationen der Bergbahnen aufzusuchen, um sich näher zu informieren.
Alpspitze und Kreuzeck – die kleinen Geschwister
Wofür ihr euch auch entscheidet, ihr könnt auf ein ganzes Netz aus Seilbahnen und einer Zahnradbahn zurückgreifen, um die Gegend zu erkunden und zu den Nachbargipfeln zu gelangen.
- Von den Bergstationen der Alpspitzbahn und der Kreuzeckbahn hat man einen schönen Blick auf die niedrigeren Gipfel wie das Kreuzeck. Die Mutigeren unter euch können sich nach der Auffahrt mit der Alpspitzbahn auf die Aussichtsplattform AlpspiX wagen, eine hoch über dem Tal frei schwebende x-förmige Plattform mit einem atemberaubenden Panoramablick.
- Wenn ihr hingegen auf die Zugspitze selbst wollt, müsst ihr nach Grainau fahren, das etwas mehr als 10 Minuten mit dem Auto entfernt liegt, oder den kleinen Zug mit Retro-Charme nehmen, der ein Stück durch die Wiesenlandschaft des Tals fährt und euch zum Fuße des Zugspitzmassivs bringt. Dort angelangt, müsst ihr euch entscheiden: Wie komme ich zum Gipfel?
Mit der Zahnradbahn zum größten Gletscher Deutschlands
In Grainau geht es nach einem leicht abfallenden Abschnitt mit der Zahnradbahn weiter, die euch auf den 2.600 Meter hohen Gletscher bringt. Bevor die Bahn ihr Ziel erreicht, hält sie am malerischen Eibsee, wo ihr Anschluss an eine Seilbahn direkt zum Zugspitzgipfel habt. Unglaublich, wie die Zahnradbahn es schafft, 2.600 Meter eines so steilen Berges zu erklimmen! Des Rätsels Lösung verbirgt sich in einem Tunnel, der in den Berg gebohrt wurde, ein gigantisches Bauwerk, das zwischen 1928 und 1930 entstand. Auf einer Länge von 4.500 Metern überwindet dieser Tunnel einen Höhenunterschied von 1.100 Metern und ist damit ein Glanzstück deutscher Ingenieurskunst. Auf dem Gipfel empfängt uns das gemütliche Gletscherrestaurant SonnAlpin mit einem atemberaubenden Blick auf Deutschlands größten Gletscher, den Schneeferner. Wenn ihr zur richtigen Zeit anreist, könnt ihr euch hier aufs Rodeln oder eine Schneeballschlacht freuen.
Traumziele
Der Eibsee – einmalig schön
Am Fuße der Zugspitze liegt der Eibsee. Für einen Abstecher in dieses Paradies solltet ihr einen ganzen Tag einplanen. Gönnt euch den Luxus und nehmt euch Proviant mit für ein Picknick am Seeufer an einem der malerischen kleinen Strände. Wenn das Wetter es zulässt, ist der Sprung ins kühle Nass natürlich ein Muss! Auch die Besichtigung der kleinen Inseln mit einem gemieteten Tretboot ist ein Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte.
Der Weg rund um den See lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Er bietet ein traumhaft schönes Panorama und da er ohne nennenswerte Höhenunterschiede verläuft, ist er für alle Altersgruppen geeignet.
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