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Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass das Kino generell kein gutes Haar am Thema Flugreisen lässt: Flugzeugkatastrophen, Unfälle, Notlandungen. Aber Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel.

Wenn ihr Kinder habt, denkt ihr jetzt bestimmt an den Film „Planes“, richtig? (erwischt!) Wenn wir aber bei eher realistischen Filmen bleiben wollen, wie wäre es mit „Up in the Air“ von Jason Reitman und George Clooney in der Hauptrolle?

In diesem Film geht es um das Leben eines mehr als überzeugten Frequent Flyers: Ryan Bingham hat sein Leben so gestaltet, dass er möglichst viel Zeit mit Fliegen verbringt. Sein Ziel ist vollkommen klar: 10 Millionen Meilen sammeln, um neben dem Piloten in der Kabine fliegen zu dürfen.

Wir wollen nicht zu viel verraten, aber abgesehen von der Moral gibt Ryan kleine Perlen der Weisheit von sich, die jeden Reisenden auf die ein oder andere Art das Leben erleichtern können:

#Gepäck

Im Film beobachtet Ryan Natalie, wie sie den Flughafen mit einem Koffer betritt, den sie aufgeben muss. Einen Moment später lotst er sie in ein Geschäft, damit sie sich einen kleinen Handgepäckkoffer kaufen kann:

– Gepäck – wie lange dauert es, das aufzugeben? 35 Minuten pro Flug. Ich reise 270 Tage jedes Jahr, das macht 157 Stunden, das sind 7 Tage. Sie möchten Ihrem Gepäck wirklich eine ganze Woche opfern?

Also reist möglichst „light“. Wenn ihr ehrlich seid, braucht ihr dieses fünfte Paar Schuhe nicht wirklich, oder?.

#Kontrollen

Reisen erweitert den Horizont, bestätigt aber auch einige Klischees…

Für Ryan ist die Wahl der schnellsten Schlange an den Sicherheitskontrollen einfach:

„Aufpassen, dass Sie niemals hinter Leuten mit Kindern landen: So ‘nen Buggy kriegt keiner unter 20 Minuten zusammengefaltet. Alte Leute sind noch schlimmer: Die haben lauter Metall im Körper und scheinen nicht darüber nachzudenken, wie wenig Zeit ihnen auf Erden noch bleibt. Doppelte Kontrollen … keine Seltenheit! Asiaten hingegen packen wenig ein, reisen effizient, und haben eine Vorliebe für Slipper, das ist toll!“

Rassismus? Zynismus? Nun, ja und nein, aber nehmen wir die positive Essenz aus diesem Tipp mit auf unsere Reise: sich immer hinter Leuten anzustellen, die Schuhe tragen, die sich schnell anziehen lassen und nicht zugebunden werden müssen.

#Überleben

„Alle die Dinge, die Sie wahrscheinlich am Reisen hassen – die klimatisierte Luft, das künstliche Licht, die Saftautomaten, das billige Sushi – geben mir das wohlige Gefühl zu Hause zu sein,“ so Ryan im Film.

Zugegeben, ein etwas extremer Standpunkt, aber auch das Leben im Flughafen kann seine angenehmen Seiten haben: Schließlich heben wir gleich mit dem Flugzeug ab, und es gibt doch eigentlich nichts Schöneres als das Reisen, oder?